Australien setzt auf Additive Manufacturing: Fraunhofer IAPT Associate Partner des geförderten Zentrums AMCRC

Der Additive Manufacturing Cooperative Research Centre (AMCRC) erhält von Australiens Regierung Fördergelder in Höhe von 58 Millionen AUD ($), um die Forschung und Entwicklung des Zentrums mit einem Gesamtbudget in Höhe von 271 Millionen AUD zu unterstützen und die Additive Produktion als Zukunftstechnologie in der australischen Industrie voranzutreiben. Als Associate Partner und einziges Fraunhofer-Institut im AMCRC wird das Fraunhofer IAPT seine Expertise entlang der Additiven Fertigungsroute in Projekte mit AMCRC-Partnern aus Forschung und Industrie einbringen. Die Initiative zielt auf eine nachhaltigere und global wettbewerbsfähige Produktion für Australiens Wirtschaft ab.

Hamburg-Bergedorf, 8. Mai 2025 – Die Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT industrialisiert die Additive Produktion in nationalen und internationalen Forschungs- und Industriekooperationen. Als einziges Fraunhofer-Institut wird sich das Fraunhofer IAPT aktiv an der internationalen Verbundforschung von Australiens Additive Manufacturing Cooperative Research Centre beteiligen. Die australische Regierung hat das AMCRC als eines von drei Cooperative Research Centres (CRCs) in der 25. Runde des CRC-Programms ausgewählt. Dieses Programm unterstützt seit über 30 Jahren den Transfer von Wissenschaft und Forschung in Australien. Laut AMCRC beruht der Erfolg auf den Anstrengungen der Partner des Konsortiums wie australischen Universitäten, Regierungsorganisationen und internationalen Industriepartnern, darunter das Fraunhofer IAPT.
 

Fraunhofer IAPT als Associate Partner des AMCRC: Gesamte Additive Fertigungsroute im Blick


Das AMCRC vereint Australiens Forschungsgemeinschaft und Unternehmen, um ein weltweit führendes AM-Ökosystem entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzubauen. Das Fraunhofer IAPT beteiligt sich mit seiner Expertise über die gesamte Additive Fertigungsroute an Projekten zu Forschung, Industrietransfer und Ausbildung. Gemeinsam mit anderen Partnern des AMCRC befähigt das Fraunhofer IAPT Australiens Industrie, Innovationen zu beschleunigen, neue Geschäftsmodelle zu erkunden, nachhaltige Materialien zu nutzen und die Additive Produktion zu zertifizieren.

Prof. Dr. Ingomar Kelbassa, Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT, betont: „Indem wir aktuelle Herausforderungen lösen, bringen wir AM-Technologien in die industrielle Anwendung, steigern die Produktivität und tragen zu Ressourcenschonung und Resilienz bei. Wir freuen uns, als einzige Fraunhofer-Einrichtung Teil des AMCRC und Partner von Australiens Produktionsbetrieben auf dem Weg zu einer nachhaltigen Fertigung und globalen Wettbewerbsvorteilen zu sein.“
 

Vorreiterposition in Additiver Produktion und nachhaltiger Fertigung


Das AMCRC verfolgt das Ziel, die australische Produktionsindustrie mit der Entwicklung innovativer Technologien voranzubringen. Gemeinsam arbeiten die Partner an der beschleunigten Einführung fortschrittlicher 3D-Drucktechnologien, um Australien als globalen Führer in der nachhaltigen Fertigung zu positionieren.

In der 25. Vergaberunde des CRC-Programms der australischen Regierung hat das AMCRC nun eine Finanzierungszusage erhalten. Mit Fördergeldern in Höhe von 58 Millionen AUD unterstützt die australische Bundesregierung die Entwicklung und Kommerzialisierung der Additiven Fertigung als Schlüsseltechnologie. Industrie- und Forschungspartner beteiligen sich mit Geld- und Sachleistungen in Höhe von 213 Mio AUD am AMCRC.

Simon Marriott, Director und AMCRC Bid Lead, unterstreicht: „Die additive Produktion ist einer der bedeutendsten technologischen Fortschritte in der Fertigung. Sie ermöglicht allen Sektoren, einschließlich Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Gesundheitswesen, Automobilindustrie und Bauwesen, die schnelle Erstellung komplexer Geometrien und maßgeschneiderter Produkte. Die additive Fertigung transformiert industrielle Prozesse und Lieferketten, reduziert Vorlaufzeiten und Materialkosten und läutet eine neue Ära der effizienten und nachhaltigen Fertigung ein.“

Laut Angaben des AMCRC sollen die Kooperationen im Rahmen der aktuellen Förderung ab 1. Juli 2025 in die operative Umsetzung gehen. Dabei geht es unter anderem um die Zertifizierung von Flugzeugteilen und Werkzeugen für den Mobilitätsbereich, die Entwicklung und Herstellung großer Komponenten sowie Instandhaltung von Anlagen für den Verteidigungssektor sowie im Bereich der erneuerbaren Energien, einschließlich Bauteilen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, der unterstützenden Infrastruktur sowie ihrer Produktion und Reparatur.
 

Über das Additive Manufacturing CRC


Das Additive Manufacturing CRC hat ein Konsortium von 101 Partnern gegründet, um ein erstklassiges Ökosystem für Additive Fertigung aufzubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette umfasst. Ihre nachhaltige Fertigung wird die Kohlenstoffemissionen in unseren Lieferketten sowie die Wartungs- und Transportkosten senken und gleichzeitig das Engagement und die Produktivität erhöhen. Weitere Informationen: https://www.amcrc.com.au/.

Über das Fraunhofer IAPT

Das Fraunhofer IAPT steht für nachhaltige Innovationen auf dem Gebiet der Additiven Fertigung. Das Portfolio umfasst Forschung und Entwicklung entlang der kompletten AM-Fertigungsroute – von einzigartigen Bauteildesigns und Systemlösungen, auch auf Prozess- und Materialebene, bis hin zu Fabrikplanung und Virtualisierung. Von der grundlegenden Idee und Machbarkeit bis zur industriellen Implementierung in neuen oder vorhandenen Produktionsumgebung werden alle Aspekte der additiven Fertigungsroute lückenlos end-2-end betrachtet. Ein besonderer Fokus gilt dabei den gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemenfeldern Life Science, Energie, Mobilität sowie Security und Defense. Unser übergeordnetes Ziel ist, dass additive Produktionstechnologien industriell eingesetzt werden und so signifikant zu steigender Produktivität, Ressourcenschonung, Resilienz und Wohlstand beitragen.

Pressekontakt

M.A. Carola Dellmann
Abteilungsleiterin Marketing & Kommunikation

Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
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Telefon +4940 484010-500