AM Maturation
Das Projekt AM Maturation wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als Teil des General Support Technology Programme (ESA GSTP-Vertrag Nr. 4000125275/18/NL/AR/zk.) initiiert und finanziert. Ziel ist es, die Entwurfs-, Herstellungs- und Validierungsregeln und -prozesse für additiv gefertigte Strukturteile, die auf Satellitenplattformen und -instrumenten eingesetzt werden könnten, zu entwickeln. Dies soll durch die Entwicklung von Teilen mit zunehmender Komplexität erreicht werden.
Die Einhaltung von Industriestandards ist eine große Herausforderung in der industriellen Produktion. Die additive Fertigung (AM) kann die Einhaltung von Normen beschleunigen, vereinfachen oder sogar auf einzigartige Weise ermöglichen. Der erfolgreiche Einsatz additiver Technologien erfordert jedoch die Berücksichtigung von Normanforderungen über den gesamten Produktionsprozess hinweg.
Das Fraunhofer IAPT und OHB, ein Global Player in der internationalen Raumfahrtindustrie, haben einen solchen Prozess entwickelt. Dieses Dokument gibt Einblicke in das Projekt und zeigt auf, warum OHB die additive Fertigung als Produktionstechnologie zur Erfüllung der Standards der Raumfahrtindustrie eingeführt hat.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung einer robusten AM-Prozesskette. Drei Teile mit steigender Komplexität demonstrieren die Machbarkeit der Prozesskette. Diese Teile veranschaulichen die spezifischen Vorteile der Pulverbettfusion mit Laserstrahlschmelzen (PBF-LB/M) als ausgereifte und zuverlässige Produktionstechnologie.
Wichtigste Ergebnisse:
- Entwicklung von Design und AM-Workflow zur Herstellung von AM-Teilen für die Raumfahrt
- Kürzere Vorlaufzeiten
- Leichte Teile mit funktionaler Integration